Mit Ausnahme von Amerigo Vespuccis Brief an Lorenzo de‘ Medici stammen die frühen Zeugnisse von Dante Alighieri in Amerika aus Lateinamerika. Besonders in der argentinischen Literatur hat die florentinische Dichter von Mitre bis Borges seine Spuren hinterlassen. Lateinamerika kann auf eine lange Geschichte bemerkenswerter Übersetzungen der Göttlichen Komödie und der kleineren Werke Dantes sowie auf zahlreiche kritische Studien über Dante im Allgemeinen verweisen.
Vor diesem Hintergrund und im Sinne des Dante Society of America Harvard Symposiums 2021 sowie der vorangegangenen Symposien in Argentinien und Ecuador haben sich die Dante Society of America, das Istituto Italiano di Cultura in Lima, die Pontificia Universidad Católica del Perú und die Universidad del Pacífico, ebenfalls in Lima, zusammengeschlossen, um den Arbeiten der Dante-Forschung in ganz Amerika Kontinuität und Sichtbarkeit zu verleihen. Das Symposium Il mondo sanza gente soll in erster Linie ein Raum für Diskussion und Austausch über neue Forschungsergebnisse sein. Das Programm umfasst Beiträge, die sub specie Comoediae Themen behandeln, die für Lateinamerika im Allgemeinen relevant sind – wie Gewalt, Migration, Korruption, die Arroganz von Geld und Macht usw. – sowie traditionelle Themen der Dante-Kritik.
Il mondo sanza gente. Dante in the Americas. Visibility and Invisibility
Internationales Symposium
Eine Kooperation der Dante Society of America, dem Istituto Italiano di Cultura in Lima, der Pontificia Universidad Católica del Perú und der Universidad del Pacífico (Lima)
Veranstaltungsort: Lima, Perù
Veranstaltungszeitraum: 10. bis 12. Juli 2024
Die Teilnahme ist in Präsenz sowie online (via Zoom) möglich. Für die digitale Teilnahme ist eine Registrierung notwendig.