Der Romanist Dr. Moritz Rauchhaus ist mit einem Förderstipendium des Mazzucchetti-Gschwend-Übersetzungspreises gewürdigt worden.
Der Mazzucchetti-Gschwend-Übersetzungspreis / Premio per la traduzione Mazzucchetti-Gschwend – begründet 2007 als „Deutsch-Italienischer Übersetzerpreis“ – würdigt die herausragende Rolle von Literaturübersetzenden als Vermittelnde zwischen den Kulturen. Im Sinne der Namensgeberinnen Lavinia Mazzucchetti (1889-1965) und Ragni Maria Gschwend (1935-2021) hebt er die Bedeutung literarischer Übersetzung als eigenständige Kunstform hervor. Die Verleihung findet alle zwei Jahre abwechselnd in Rom und in Berlin statt. In diesem Jahr wurde der Preis im Juni vom Minister für Kultur der Italienischen Republik Gennaro Sangiuliano und der Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth in Berlin verliehen.
Moritz Rauchhaus erhielt den Nachwuchspreis für seine Übersetzung von Giovanni Boccaccios Büchlein zum Lob Dantes (Verlag Das kulturelle Gedächtnis, 2021). Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert. Giovanni Boccaccios Büchlein zum Lob Dantes entstand in den 1350er-Jahren – also gleichzeitig mit Boccaccios berühmtestem Werk, dem Decamerone. Er setzt dem Dichter-Kollegen und seinem Werk ein Denkmal: Dantes Herkunft, Leben und Studium, seine politische Laufbahn und sein langes Exil werden ebenso geschildert wie die Charakterstärken und -schwächen des Dichters, sein Aussehen und seine wichtigsten Werke.
Foto: Moritz Rauchhaus (© Kuba Swietlik)