Mit dem Aufkommen der christlichen Redekunst und den Überlegungen zum Wesen des Menschen tun sich neue Blickpunkte auf das Gedächtnis auf, die der Dichter Dante Alighieri auf beispiellose Weise in seinem Werk verarbeitet. Elisa Monaco rekonstruiert in ihrem Buch die philosophischen sowie anthropologischen, aber auch literaturtheoretischen Dimensionen des Gedächtnisses bei Dante. Sie analysiert die Idee…
In seinem mehrbändige Werk erzählt Paul Geyer die Geschichte des modernen Menschen in der italienischen und französischen Literatur. Der erste Band analysiert dabei die wichtigsten Werke der italienischen Literatur zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert, als Italien die führende Kulturnation Europas war: Dantes Göttliche Komödie, Petrarcas Liederbuch, Boccaccios Dekameron, Machiavellis Fürst und seine Komödie Mandragola, Ariosts Wahnsinnigen Roland und Tassos Befreiung Jerusalems.Diese zu…
In der Vormoderne wurden, um Krankheiten zu heilen, die Seelen-, die Temperamenten-, die Elementen- und die Lebensalterlehre genutzt, die in der Humoralpathologie zusammenliefen. Auch Kunstwerke hatten von Anbeginn an unter anderem eine therapeutische Funktion, die sie legitimierte – denn als autonom konnten Literatur und Bildende Kunst noch kaum gelten. Diese Funktion wiederum wurde maßgeblich von…
Warum noch Dantes Divina Commedia, Summa des Mittelalters und katholisch-christliches Heilsepos, in einem sich als vollständig säkularisiert begreifenden Literatursystem? Die Studie zeigt, wie die Autoren des Spätrealismus die fragmentarische Aneignung von Dantes Werk und die säkulare Replik auf diesen in den Vordergrund stellen. Der Rekurs auf Dante avanciert zum Spiel mit scholastischen Utopien und zum Metacode…
Der italienische Dichter Dante Alighieri (1265-1314) hat mit seiner großen poetischen Allegorie Die Göttliche Komödie bis heute zahllose Dichter und Denker beeinflusst. Sie ist nicht nur ein Gang durch die abendländische Geistesgeschichte des Spätmittelalters, sondern auch die Reise eines Dichters, eines Philosophen, eines Gläubigen, eines Zweiflers, eines Wissenschaftlers, eines Suchenden, eines Liebenden. Es ist die Reise eines…
Die Flut der Literatur zu Dante Alighieri (1265–1321) ist unüberschaubar. Es ist von vorneherein nicht Ziel dieses Bandes, mit der bisherigen Danteforschung in Wettstreit zu treten. Dieser Band plädiert für einen neuartigen Blick auf Dantes lyrische Dichtung und Dantes Poetik. Er zeichnet den Weg nach, auf den Dante am Wendepunkt seines Schaffens gelangte. Dichten und…
Laetitia Rimpau setzt in Ihrer kürzlich erschienen Studie zwei Dichter und Philosophen in ein Verhältnis, die auf den ersten Blick scheinbar nicht zusammengehören: Dante Alighieri (1265-1321) und Johannes Kepler (1571-1630). Doch es sind ihre Reformideen, ihre ausgeprägten Bildungsvisionen und nicht zuletzt auch ihre Poesie als sprachliche Brücke, die die beiden Gelehrten miteinander verbindet. Laeitia Rimpaus…
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