Wer wir sind

Die Deutsche Dante-Gesellschaft wurde 1865 gegründet und ist damit die älteste aller bestehenden internationalen Dante-Vereinigungen. In ihrer heutigen Form ist sie ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein. Ihr gehören nicht nur Personen aus der Wissenschaft, sondern auch zahlreiche Dante-Begeisterte aus deutschsprachigen und aus anderen Ländern an. Die Aktivitäten der Dante-Gesellschaft werden von einem derzeit 10-köpfigen, von den Mitgliedern gewählten Vorstand koordiniert. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Weimar.

Ziele

Die Deutsche Dante-Gesellschaft hat vorrangig das Ziel, die Beschäftigung mit der Persönlichkeit und den Werken Dante Alighieris (1265-1321) sowie mit seiner Epoche im deutschen Sprachgebiet lebendig zu erhalten und zu fördern. Sie will nicht nur das literarische und intellektuelle Erbe des Autors weitertragen, sondern sich ebenso mit dessen Aktualität auseinandersetzen. Deshalb richtet sich die Deutsche Dante-Gesellschaft gerade auch an junge Menschen, die Dante lesen möchten oder Dante zum Gegenstand ihrer wissenschaftlichen Forschung machen. Ein starkes aktuelles Interesse für Dante spricht nicht zuletzt aus der ständig wachsenden Zahl wissenschaftlicher und schriftstellerischer Veröffentlichungen, aus der weiten Verbreitung der zahlreichen deutschen Dante-Übersetzungen und immer mehr auch aus der Rezeption Dantes in nicht-literarischen und neuen Medien, wie beispielsweise in Kunst, Theater, Film oder Videokunst.

Foren der Dante-Forschung

Die wichtigsten Foren für die Begegnung von Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Dante-Interessierten sind die Jahrestagungen, das Deutsche Dante-Jahrbuch und das Mitteilungsblatt.

Die Tagungen finden einmal pro Jahr an jeweils wechselnden Orten statt. Sie sind interdisziplinär ausgerichtet und widmen sich literarischen, linguistischen, historischen, philosophischen, kunst- und musikgeschichtlichen, kultur- und rezeptionsgeschichtlichen sowie anderen Themenfeldern, denen eine über die Dante-Interpretation hinausgehende, grundsätzliche Bedeutung zukommt. Die Vorträge der Jahrestagungen sind für alle offen, auch Gäste, die keine Mitglieder sind, sind herzlich willkommen.

Auch für das Deutsche Dante-Jahrbuch, das wissenschaftliches Publikationsorgan der Gesellschaft, gilt die interdisziplinäre Ausrichtung. Die im Jahr 1867 zum ersten Mal erschienene Zeitschrift umfasst gegenwärtig in ihrem ersten Teil jeweils Forschungsbeiträge über Dante, seine Epoche und seine Rezeption. Hier sind auch die Vorträge der Jahrestagungen in gedruckter Form enthalten. Den zweiten Teil bilden ausführliche Rezensionen, die über die neueste deutsche und internationale Dante-Literatur informieren. In einer Bibliographie werden darüber hinaus die Publikationen zu Dante (Ausgaben, Monographien, Aufsätze usw.) verzeichnet, die im vorangehenden Jahr im deutschsprachigen Bereich erschienen sind. Neben dem Jahrbuch gibt die Deutsche Dante-Gesellschaft jeweils zur Jahresmitte das Mitteilungsblatt Il Novo Giorno heraus. Es dient der Information über Tagungen, Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, örtliche Arbeitskreise und Exkursionen und enthält darüber hinaus Beiträge zu Dante und seiner Zeit, die allen Mitgliedern und Interessierten zu Verfügung stehen.